Ich kann mir kein seligeres Wissen denken, als dieses eine:
dass man ein Beginner werden muss.
Einer der das erste Wort schreibt hinter einen jahrhundertelangen Gedankenstrich.
Das neue Jahr ist da – und wir beginnen, wieder, von vorne.
Wir werden einmal mehr zu Jahres-Beginnern, aber beginnen wir wirklich etwas Neues?
Schreiben wir wirklich bewusst ein erstes Wort hinter einen Gedankenstrich?
Direkt am 1. Januar sind wir vielleicht noch wach für den Jahresübergang; haben Gedanken an Familie und Freunde verbunden mit guten Wünschen für das kommende Jahr; Beschreiben das erste Blatt im neuen Kalender; machen bewusst einen ersten Spaziergang; oder denken mal kurz darüber nach, was das Jahr wohl bringen wird…
Aber bereits am 2. Januar hält unser Alltag wieder Einzug, und mit ihm die tägliche Routine, Zeitdruck, Unruhe und unser Gedankenkarussell, eben das Immergleiche.
Und am 3. Januar ist schon fast alles wieder beim Alten – die Nachdenklichkeit verflogen und die Veränderungen, die wir uns vorgenommen haben, begraben unter der täglichen Eile und Hektik.
Wie wäre es, jeden Morgen aufzustehen, und Beginner zu sein?
Ganz wach, neugierig und bewusst auf den Tag schauen, der vor uns liegt.
Und dann auf dich selbst – heute!
Ich habe mir dieses Jahr zum bewussteren Übergang einen Wunsch erfüllt, den ich schon länger in mir getragen habe:
Ich habe ein Rauhnächte-Ritual-Seminar angeboten: 12 Rauhnachtstage mit Impulsen und ausreichend „Stoff“ um aus unterschiedlichen Perspektiven auf sich zu schauen.
Eingebettet in einen Seminartag zum Einstieg und einen am Ende der 12 Tage.
Einfach mal länger und gründlicher raus aus dem Gewohnten.
Eine Anderszeit, die aus dem Alltag fällt und über die Dauer nicht zulässt, dass ich mich schnell wieder verliere.
Und so habe ich diese Zeit auch mit anderen Menschen teilen dürfen.
Wir sind, jeder auf seine Weise, eingetaucht in eine Art „zeitlosen Zwischenraum“, haben uns an unsere Wünsche, Ideen und Kräfte erinnert und die Anlegestellen dafür in unserem eigenen Leben wiedergefunden.
In diesen Tagen ging es nicht um die Einordnung, Beurteilung oder Bewertung von Kräften, sondern um die Energie, die in uns freigesetzt wird, wenn wir aus dem Rad der fortlaufenden Ereignisse aussteigen und uns in Ruhe umsehen und wahrnehmen.
Diese besondere Zeit war hilfreich, um in die Tiefe zu sinken, innezuhalten und zu überprüfen:
„wie lebe ich?“ „wie spüre ich mich?“ „wie gehe ich mit Problemen um?“ „wohin möchte ich mich weiterbewegen?“
Es ging auch ums Loslassen und Verändern alter Gewohnheiten – denn wahr ist, dass das beenden solcher Muster neue Räume in uns freisetzt, von denen wir vorher nichts wussten.
Auf dem Weg zur eigenen Kraft müssen wir lernen ohne Selbstvorwürfe, selbstzerstörerische Gedanken oder Schuldgefühle auszuprobieren, abzuwägen und zu prüfen, was noch passt ins neue Jahr.
Wir dürfen abstreifen was stört oder verletzt, um ganz bei uns und in unserer Kraft anzukommen.
Ich habe mich in diesen Tag mal wieder gründlich geschüttelt und von vielem befreien können…
…denn ich habe auch in 2025 zu tun!
Jetzt freue ich mich, wieder ganz aufzutauchen und euch mit meinen sehr vielfältigen Angeboten durch das neue Jahr zu begleiten und zu inspirieren.

Durch die UbuntuLodge ist viel Neues entstanden und es entwickelt sich immer weiter.
In 2025 biete ich hier „kleinere“ Formate an, die es möglich machen, häufiger eine Pause einzulegen und aus dem eigenen Hamsterrad des Immergleichen auszusteigen – so möchte ich Entwicklung und Veränderung für dich noch wirksamer und nachhaltiger unterstützen.
In der UbuntuLodge gibt es bereits im Januar den 1. Achtsamkeitstag. Diese Tage, übers Jahr verteilt, sind kleine Inseln im „Meer der Alltagsroutine“
Im März findet dann ein Breathwork-Wochenende in der Lodge statt. Auf vielfachen Wunsch „alter Atemhasen und Häsinnen“, aber auch für NeugeinsteigerInnen eine tolle Möglichkeit, die stärkende und heilende Kraft unseres Atems zu erfahren.
Wer schon zwischen den Jahren am RauhnächteRitual teilgenommen hat und die unglaublich kraftvolle und tief berührende Klang – und Sounderfahrung von „Sakina“ miterlebt hat, darf sich freuen: die beiden MusikerInnen werden uns auch im Atemworkshop wieder mit Handpan, Klangschalen und anderen Instrumenten live durch die Prozesse begleiten.

Aber auch in Weigenheim gehen meine Seminare weiter und ich freue mich besonders, direkt im Februar endlich wieder das Körpertypen Seminar anbieten zu können.

Und ich freue mich auch, dass die beiden Formate „begleitete Auszeit“ und „begleiteter Beziehungsurlaub“ in der Ubuntulodge direkt, und noch bevor unsere Lodge wirklich ganz startbereit war, so viel gebucht wurden und werden.
Gerade beim „begleiteter Beziehungsurlaub“ ist die Nachfrage so groß, dass das Jahr durchaus noch ein paar Wochen mehr haben dürfte.
Für alle Paare, die ich durch ihren Beziehungsurlaub begleiten durfte, aber auch für die, die dies noch planen, gibt es im März ein Paarseminar „Beziehung zur Beziehung finden“ in Weigenheim – ich freue mich, dass die Reise der Paare mit- und zueinander hier weiter gehen kann.
Auch einen Frauensommer mit dem Thema „Weggefährtinnen – die Frauen in meinem Leben“ wird es in 2025 wieder geben und natürlich das Highlight des Jahres: das Kreta Intensive 2025 unter dem Motto: „Frieden schließen…das große JA“
Hier auf meiner Webseite lohnt es sich außerdem immer mal wieder vorbei zu schauen, da, wie oben schon erwähnt, vieles noch in der Entwicklung und Planung ist. Hier erfahrt ihr also immer, was sich so tut, vor allem in der UbuntuLodge.
Einen tröstlichen Gedanken
möchte ich gerne noch mit euch teilen, da viele momentan sehr mit dem Weltgeschehen und der Entwicklung unserer Menschheit hadern.
Vor einigen Jahrzehnten wurde die amerikanische Anthropologin Margaret Mead während eines Vortrags an einer Universität gefragt, welcher Gegenstand ihrer Meinung nach als erstes Anzeichen unserer Zivilisation gewertet werden kann.
Nach kurzem Überlegen antwortete sie: „Ein verheilter Knochen“
Knochenfunde beweisen, dass Jahrtausende vor Christus ein Mensch mit einem gebrochenen Oberschenkelknochen überlebt hat.
Wenn sich ein Tier in der Natur einen Knochen bricht, sind seine Überlebenschancen gleich null. Es dauert zulange, bis der Knochen wieder zusammenwächst – in der Zwischenzeit würde es verdursten, verhungern oder anderen Tieren zum Opfer fallen.
Jemand musste also da gewesen sein, der sich dieser Person annahm.
Das erste Anzeichen unserer Zivilisation sind demnach keine Waffen, sondern unsere Fähigkeit, uns nicht nur um uns selbst, sondern auch um andere zu sorgen.
Ich finde, das lässt auch heute noch hoffen…
…und wünsche euch daher zuversichtlich ein mit-menschliches und glückliches Jahr.
Herzlichst,
Brigitte