SELBST:LIEBE – Wie lerne ich mich selbst zu lieben?

Frage:

Ich verbringe jetzt schon Jahre meines Lebens damit, jemanden zu finden, der mich wirklich liebt und auch meine Liebe ganz annehmen kann.

Alle meine Versuche waren am Ende ein Reinfall.
Und dazwischen war ich verzweifelt und fühlte mich abgelehnt.

Was mache ich falsch?

Wenn schon der erste Schritt falsch ist, geht erfahrungsgemäß die ganze weitere Reise in die falsche Richtung.
Der Fehler liegt darin, jemanden finden zu wollen, der dich liebt

– ohne dich selbst zu lieben.

Wie kann meine Partner:in, so bemerkenswert er/sie auch sein mag, alles für mich sein?

Mir bleibt keine andere Wahl, als mich so schnell wie möglich zu verlieben – nicht in eine neue Partner:in, sondern in mein momentanes Leben und schließlich in mich selbst.

Nur wenn du dich selbst liebst, wirst du auch andere finden, die dich lieben.
Nur wenn du dich selbst liebst, wirst du liebevoll & liebenswert.
Dann gewinnst du Würde und Anmut.

Wenn du dich nicht liebst, bleibst du hässlich – dann ist Hass da.
Es gibt keine Alternative.

Wie aber finden wir den Weg zur Selbstliebe?

Ich fahre an meinen Sehnsuchtsort – eine Schlucht, ein kleiner Strand im Süden Kretas.

Sobald ich dort eintreffe, bin ich mir immer viel sicherer, wer ich bin.
Vielleicht wegen der Einfachheit und der natürlichen Verbundenheit zu allem, was hier ist und lebt.
Wegen dem Raum, ohne Verpflichtungen und Beziehungen nach außen, der mir immer wieder die Möglichkeit gibt, eine Beziehung zu mir selbst aufzubauen.
Ich gebe mich einer Art Wissen hin, die nicht über den Verstand läuft und eher all meine Sinne anspricht.

Ich beobachte Kinder am Strand und bin bezaubert von einem, dessen Mutter immer wieder ruft: „Rosa mach dies…Rosa mach das!“
Und Rosa kümmert sich nicht darum, sie ist viel zu vertieft in ihre Umgebung, um zu essen, einen Mittagsschlaf zu halten oder Teil ihrer Familie zu sein.
Rosa befindet sich in ihrer eigenen Welt – nackt bis zum Bauchnabel, das Haar mit Salzwasser und Sand verkrustet, und die Verkörperung von Glückseligkeit!

Ich bin neidisch darauf, wie sie mit ihrem Körper umgeht – ihn ganz selbstverständlich bewohnt.

Warum fühlen wir uns nicht so in unserem Körper, in unserem Selbst, zuhause?

Was für eine Verschwendung, Scham und Ablehnung für etwas zu empfinden, das eigentlich gefeiert werden sollte.

Wir sollten uns zuerst um uns kümmern.
Qualitäten wie Verspieltheit, Sorglosigkeit, sich in der eigenen Haut zuhause zu fühlen und den eigenen Instinkten zu trauen – das zählt.

Picasso sagte einmal:
„Ich habe die erste Hälfte meines Lebens damit verbracht erwachsen zu werden, und in der zweiten mühsam gelernt, wieder ein Kind zu sein.“

Es scheint, als sabotieren wir unsere Liebes- und Beziehungsfähigkeit – genau deshalb können wir sie aber auch selbst wiederherstellen.
Um dann einen Schritt zu machen und uns anzuschauen, wie wir Nähe erlauben und halten können.

In einer idealen Welt würden wir alle als Kinder in eine „Liebesschule“ gehen, um zu lernen, wie wir uns selbst lieben und respektieren können.

Dann könnten wir auch „selbst“-bewusst, Liebesbeziehungen eingehen.

Ich habe meine eigenen Beziehungserfahrungen der letzten 30 Jahre in mein neues Paarprojekt einfließen lassen.
Es ist mein Anliegen, die eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse weiterzugeben.

Daraus habe ich ein flexibles, modulares Seminarprojekt entwickelt, das sich aus Paarsitzungen, „begleitetem Beziehungsurlaub“ und interaktiven Workshops zusammensetzt. Ebenso aber auch Raum gibt für Singles, die sich gerade außerhalb einer Beziehung befinden, sich aber eine funktionierende, liebevolle Partnerschaft wünschen.

Erfahre mehr über das PaarProjekt

Und auch im diesjährigen Kreta-Intensive geht es um dich und deine Liebe zu dir.

Jeden Tag ein bisschen intensiver leben, die Sonne begrüßen, wenn sie aufgeht, und ihren Untergang zu genießen, nackt im Meer schwimmen, Kaffee und Wein am Strand trinken, neue Ideen entwickeln, dich selbst bewundern, mit der Natur reden, meditieren, lachen, Abenteuer wagen.

Ein Mensch muss allein volljährig werden. Er muss sein Zentrum allein finden
(Anne M. Lindbergh)

12 „Insel-Tage“ im Ozean deines Alltags 12 ganz besondere Tage der „Auszeit“ – um wieder in Balance  und zu dir zu kommen.

Wir fragen uns:

  • Wieso glaube ich, bin ich mangelhaft? Wodurch wird das Gefühl ausgelöst? Wie fühlt es sich an, wenn ich in diesem Zustand bin, und wie vermeide ich ihn?
  • Wie zeigt sich Angst in meinem Leben? Wodurch wird sie ausgelöst, wie nehme ich sie wahr und wie finde ich einen guten Umgang mit Angst?
  • Wie und wann erlebe ich Einsamkeit und innere Leere? Was mache ich, wenn sie auftaucht wird, und wie fühlt es sich an, wenn ich das Gefühl zulasse?
  • Welche Gefühle des Neids, der Eifersucht und des Misstrauens habe ich gegenüber anderen, der Liebe und dem Leben an sich? Wie zeigt sich dies in meinem Leben, und wie finde ich einen guten Umgang damit?

Zum Intensivseminar auf Kreta

Ich freue mich

auf alle, die sich durch diese Zeilen angesprochen und ermutigt fühlen, weiter zu forschen und nicht länger an den Routinen und Gewohnheiten ihres Alltags festzuhalten. Genau wie ich, befindet ihr euch auf einem neuen Weg.

Ich kann nur dasitzen und dem, was unvollendet ist – an dir – an uns allen-, im Miteinander Raum geben, zur Entfaltung.

Herzlichst,

Brigitte

„Unsere Aufgabe ist es nicht,
nach Liebe zu suchen,
sondern einfach alle Hindernisse aufzuspüren,
die wir der Liebe
in den Weg gestellt haben.“
(Rumi)

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