Selbstliebefahrplan – dein Weg zur Selbstliebe

„Nur wenn du dich selbst liebst, wirst du liebevoll & liebenswert.“

Das waren meine Worte im letzten Denkanstoß.
Klingt gut, denkst du dir nun vielleicht. Aber wie schaffe ich es, mich selbst zu lieben?

Diese Übungen können dir genau dabei helfen: den Weg zur Liebe für dich selbst zu finden: Lerne dich leichter zu akzeptieren, indem du deinem negativen Selbstbild mit Mitgefühl begegnest.

Übung 1:

Betrachte dich 5 min. im Spiegel und nimm alle negativen Gedanken wahr, die dir dabei in den Sinn kommen (du kannst diese Gedanken auch aufschreiben).
Werde dir bewusst, wie sehr du diesen Urteilen über dich glaubst.

  • Ich bin zu dick
  • Ich bin langweilig.
  • Ich bin zu egoistisch.
  • Keiner mag mich wirklich…

Dann schließe deine Augen und atme ein paarmal ganz tief durch. Danach öffnest du deine Augen wieder und schaust dich wieder im Spiegel an – aber diesmal betrachtest du dich liebevoll, aus deinem Herzen heraus (wie du auch einen Freund betrachtest, den du gerne magst).
Schau dir direkt in die Augen – weich, sanft, offen – diese Augen im Spiegel schauen dir direkt ins Herz und sehen dein ganzes Sein, statt einzelne kleinen Teile.
Sie sehen dich mit all deinen Schwierigkeiten und Verurteilungen, sie fühlen mit dir.

Nimm den Unterschied zu vorher wahr.
Wenn es dir gelingt, etwas mehr von diesem Mitgefühl, dieser Liebe in dein Leben zu bringen, wird es dir leichter gelingen, dich mit deinen Unsicherheiten und „Fehlern“ anzunehmen.

Übung 2: 

Stelle dich wieder vor einen Spiegel und schau dir dein Gesicht aus nächster Nähe an.
Nimm jetzt bewusst alle Ängste und Unsicherheiten dieses Menschen wahr, den du da siehst.
Stelle dir vor, dass das nicht du bist, sondern ein sehr enger Freund, jemand, den du sehr liebst.
Nun mach dir klar, dass die Gefühle von Angst, Beschämung und Unsicherheit bei dieser Person eine Ursache haben. Sie stammen aus einer Zeit, als er/sie noch sehr klein und hilflos war.
Damals sind Dinge passiert, die er/sie nicht verstehen konnte; wo niemand da war, als er/sie Angst hatte; er/sie nicht in seinen Handlungen und natürlichen Gaben bestärkt wurde.

Dass sich daraus viele Ängste und Unsicherheiten entwickelt haben, ist nur natürlich.
Jetzt schau, ob du diesem Menschen Mitgefühl und Liebe entgegenbringen kannst.

Nimm dir Zeit für diese beiden Übungen, und wiederhole sie ruhig immer wieder.

Wenn du beginnst, dir wirklich Zeit für dich selbst und deine Geschichte zu nehmen, wird es leichter, Mitgefühl mit dir selbst zu entwickeln und dich mit deiner Art, die auf Angst und Verunsicherung beruht, selbst ins Herz zu schließen,

Es gibt immer 2 Möglichkeiten, auf dich selbst zu schauen:

  • du kannst dich verurteilen, für alles, was du an dir nicht magst

oder

  • du bringst dir Verständnis und Mitgefühl, = Selbstliebe, entgegen

Es braucht aber eine bewusste Entscheidung, letzteres zu wählen.

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